Warum jagt der Mensch?


An erster Stelle steht Jagd für die Gewinnung eines hochwertigen Lebensmittels aus der Natur. Durch verantwortungsvolles und nachhaltiges Handwerk mit jahrtausendealter Tradition und Kultur stellen wir dies sicher.

 

Jagd hat aber auch einen modernen gesellschaftlichen Auftrag:  In unserer heutigen Kulturlandschaft findet die natürliche Selbstregulation der Wildbestände nicht mehr in ausreichendem Maße statt. So hat der Mensch die Aufgabe übernommen, durch umsichtige Bejagung nicht gefährdeter Wildarten Flora und Fauna im Gleichgewicht zu halten. So schützen wir Ressourcen wie den Wald und landwirtschaftliche Flächen vor Schäden, die beispielsweise durch Überpopulation entstehen können. Eine dem Lebensraum angepasste Wilddichte trägt dazu bei, Wildseuchen und Wildkrankheiten wie zum Beispiel Tollwut, Schweinepest und Räude vorzubeugen.

 

Die Liebe zur Natur ist Grundlage und Motivation für all unsere jagdlichen Aktivitäten. In unserer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft hat die Jägerschaft die Aufgabe und die Verantwortung, für den Naturerhalt Sorge zu tragen und sich für den Schutz des Wildes einzusetzen. Nirgendwo sonst wirkt sich die Umweltnutzung des Menschen mit dem immer weiter wachsenden Flächenverbrauch, der zunehmenden Verkehrsdichte und seinem allgemeinen Umwelt- und Freizeitverhalten negativer aus als in der Natur.

 

Jägerinnen und Jäger betreuen die Reviere über viele Jahre, kennen dort jeden Winkel der Natur, bemerken sich leise einschleichende Veränderungen meist sehr früh. Durch gezielte Maßnahmen und Aufklärung kann so ungewollten und für Mensch und Wildtier unzuträglichen Entwicklungen zeitig entgegengewirkt werden.

 

Mehr Wissenswertes zum Thema Jagd finden Sie beispielsweise hier: Fakten zur Jagd